Als ich angefangen habe, mich mit dem Bullet Journal auseinander zu setzen, habe ich sofort gedacht, das ist nichts für mich. Ich kann nicht zeichnen, ich mag keine Buchkalender und ich mag dafür keine Zeit…
Inzwischen habe ich das Bullet Journal System mit einem Ringbuchkalender kombiniert. Dabei verwende ich den Key, Tagesübersichten, verschiedene Listen und Tracker. Als Grundlage habe ich ein Ringbuch, für das man jedes Jahr neue Kalenderseiten, aber auch leere Notizseiten etc. kaufen kann.
Anfangs habe ich von Bullet Journal nur die Idee der Goaltracker übernommen. Für meine Schreibprojekte habe ich Goaltracker gestaltet, um die Zahl der geschriebenen Wörter oder überarbeiten Seiten zu dokumentieren.
Anfang 2020 habe ich beschlossen, meinen Ringbuchkalender zu einem Bullet Journal zu machen. Da mir das vorgefertigte Kalenderarium von Nuts and Golden gut gefällt und auch die Aufteilung der Seiten zu meinen Bedürfnissen passt, verwende ich diese Seiten für die Tagesübersichten. Dort trage ich die To-Dos und Termine ein. Neben den Goaltracker für meine Schreibprojekte habe ich für 2020 auch einen Gewichtstracker, eine Liste gelesener Bücher und eine „Books to Read“-Seite hinzugefügt.
Da ich weiterhin ein Ringbuch verwende, haben die einzelnen Seiten bei mir keinen festen Platz. Die Kalenderseiten sind durch ein Register nach Monaten geordnet. Ich gestalte für jeden Monat ein Deckblatt, das ich dann direkt hinter dem jeweiligen Register einlege. Innerhalb des aktuellen Monats arbeite ich zur Orientierung mit Lesezeichen, die uns Ringbuch eingeheftet werden. Ein Lesezeichen liegt immer im Social Media Plan, wo ich mir Ideen für Postings auf Facebook und Instagram notiere. Das zweite Lesezeichen liegt beim aktuellen Tag. Auf den Kalenderseiten notiere ich meine Arbeitszeit, Termine und To-Dos.
Dort ordne ich auch die Tracker ein, bei denen ich jeden Tag eintragen will wie der neue Habit Tracker. Das Lesezeichen und die Tracker wandern nach und nach immer weiter. Am Ende des jeweiligen Monats liegt das dritte Lesezeichen zusammen mit dem Key, verschiedenen Listen und dem Future Log, weil ich diese Seiten nur gelegentlich verwende, aber eben mindestens einmal im Monat ergänzen will.
Am Ende des Monats bleiben die ausgefüllten Tracker für den Monat am Ende des Kalendariums, die Tracker für das ganze Jahr, sowie die Listen, der Key und die Lesezeichen packe ich zum nächsten Monat.
Zusätzlich habe ich ein weiteres dreiteilige Register vor dem eigentlichen Kalendarium. Dieser Bereich ist für die Schreibprojekte allgemein reserviert. Im ersten Reiter habe ich die Projektpläne für angefangene Schreibprojekte, darauf stehen Titel, das Startdatum, Einrichungen bei Verlagen, erledigte und noch zu erledigende Arbeitsschritte (wie Überarbeitungen, Cover Gestaltung etc.) Zu den Projektplänen hefte ich auch die beendeten Goaltracker der Schreibprojekte ab.
Im zweiten Reiter habe ich die Jahresplanung. Darin liegt eine Jahresübersicht, auf der ich mit notiere, welche Projekte ich wann angehen will. Im Laufe des Jahres überschreibe ich das mit dem tatsächlichen Ablauf. (weil selten alles nach Plan läuft)
Der dritte Reiter ist tatsächlich noch ungenutzt. Meistens habe ich darin ein paar leere Seiten für spontane Notizen.
Inzwischen gehe ich davon aus, dass ich für 2022 das Ringbuch vollständig mit Notizseiten befülle und auch die Tagesübersichten selbst gestalte.